Die IGöV Zürich ist klar der Meinung, dass ein über Jahrzehnte aufgebautes, äusserst erfolgreiches ÖV-Gesamtsystem gefährdet wird und letztlich gar ein Rückumstieg auf den MIV erfolgt, was den verkehrs- und energiepolitischen Zielen zuwiderlaufen würde.Die im Positionspapier vorgestellten Massnahmen und Ansätze sollen dazu beitragen, diese Herausforderung zu bewältigen, ohne die verkehrspolitischen und wirtschaftlichen Realitäten zu verkennen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass der ÖV bereits heute – ohne Tempo30 – durch den MIV stark einschränkt wird und die Behinderungen hohe Kosten verursachen. Ziel ist, die Qualität des ÖV-Angebots auch unter geänderten Randbedingungen beizubehalten und zu verbessern. Dazu sind umfangreiche Aufwertungsmassnahmen beim strassengebundenen ÖV notwendig, wie etwa die Erweiterung der Priorisierung an Lichtsignalen oder die Realisierung von eigenen ÖV-Spuren und unabhängigem Bahnkörper beim Tram. Solche eigenen Trassen können ebenerdig oder unterirdisch sein. Wir sollten die dritte Dimension aber auch nach oben denken, schwebend über der Strasse als Seil- oder Schwebebahn. Unabdingbare Voraussetzung ist die Bereitschaft der Politik, dies auch finanziell mit Nachdruck zu unterstützen.
Positionspapier IGöV Zürich «Tempobeschränkungen und öffentlicher Verkehr»
Positionspapier ZVV und MVU «Tempo 30 und öffentlicher Verkehr: Planungsgrundsätze und Anforderungen»
Positionspapier Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) Mobilitätswende stadtverträglich gestalten – so bleiben Bus & Bahn auch bei Tempobeschränkungen attraktiv
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1.10.2022
«Wie der Winterthurer ÖV durch Tempo 30 noch unattraktiver wird» – Ein Kommentar von unserem ehemaligen Vorstandsmitglied Willy Germann.