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Zürich ab: ICE4 – Giruno – TGV-Lyria

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Erstellt am 26.11.2019 durch IGöV Zürich
Zürich ab: ICE4 – Giruno – TGV-Lyria
Gleich drei neue oder komplett renovierte HGV-Züge wurden am Samstag, 23.November 2019 im HB Zürch vorgestellt: Sie werden ab Fahrplanwechsel 2019/20 Zürich mit Deutschland, Frankreich und Italien komfortabler und teils schneller verbinden: Der neue ICE4 «Zürichsee» bietet gegenüber dem heutigen – oft unzuverlässigen ICE1 – 20% mehr Platz, der komplett erneuerte Doppelstock-TGV Lyria, welcher den einstöckigen TGV ersetzt, bietet gar mehr als 30% mehr Fahrgästen Platz. Und auf der Gotthardachse wird der Giruno von StadlerRail – getauft auf «Zürich» – nach Lugano verkehren. Die bessere Anbindung von Zürich an das Hochgeschwindigkeitsnetz von Deutschland, Frankreich und Italien begrüsst die IGöV Zürich, weil damit die kontinentale Erreichbarkeit der Metropole Zürich auf der Schiene verbessert wird.
«Die Nachfrage im internationalen Bahnverkehr hat im laufenden Jahr deutlich zugenommen: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nachfrage der internationalen Destinationen von Januar bis September um rund 10 Prozent angestiegen.» (SBB-Medienmitteilung 23.11.2019).

Mit dem nun vorgestellten Rollmaterial von SBB, DB, SNCF (TGV Lyria) und Trenitalia wollen die SBB und ihre Partnerbahnen dieser Nachfrage Rechnung tragen. Und der Angebotsausbau der Tagesverbindungen mit diesen Partner wird auch künftig fortgeführt. Auf der Gotthardachse wird der Giruno schon ab Frühling 2020 schrittweise weiter nach Mailand verkehren. Nach der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels im Dezember 2021 wird er auch weitere italienische Städte wie Venedig anbinden. Ausserdem will die SBB gemeinsam mit der ÖBB den Nachtzugverkehr von und nach der Schweiz weiterentwickeln. Das heisst, die SBB wollen wieder dabei sein, um die offenbar attraktiven Nachtzüge wiederzubeleben.

Dies sind wichtige Schritte zu einer besseren kontinentalen Erreichbarkeit der Metropole Zürich auf der Schiene und einer optimalen Einbindung ins europäische Hochgeschwindigkeitsbahnnetz (HGV). SBB, DB und SNCF betonten aber auch, das nebst modernem Rollmaterial die Infrastruktur weiter ausgebaut und unterhalten werden müsse. Modern, attraktiv, digital seien die Züge, war viel zu hören. An dem ist nichts auszusetzen, aber die Fahrgäste erwarten vor allem eine höhere Zuverlässigkeit. Allein die DB wird bis 2030 jedes Jahr rund 15 Milliarden Euro in die Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur investieren. Wie bereits früher erwähnt, bleibt der Wermutstropfen einer nicht vorhandenen HGV-Strecke Zürich – Basel. Damit würde die Bahn Richtung Deutschland und Frankreich zur echten Alternative zum Luftverkehr.

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