Ein Wermutstropfen bleibt: Gegen Norden hin besteht nach wie vor Nachholbedarf – Stichwort Zürich–Basel und Basel Frankfurt. Da steht nicht nur Deutschland mit der langsamen Rheintalstrecke in der Pflicht, auch eine relevante Reiseverkürzung Zürich–Basel lässt auf sich warten. Wenn man bedenkt, dass man für die rund 100 km nach Basel gut 50 Minuten braucht, von dort aber die 530 km nach Paris in 3 Stunden zurücklegt, gibt es da schon noch Verbesserungspotential. Immerhin geht es ab Dezember 2020 schneller nach München: die Reisezeit wird dann im erwähnten «Astoro» umsteigefrei weniger als dreieinhalb Stunden dauern – heute im besten Fall rund viereinhalb Stunden mit umsteigen oder – sofern staufrei gut vier Stunden mit dem IC-Bus.
Sowohl BAK Basel economics als auch die Studie «Vision Mobilität Schweiz 2050» der ETH Zürich und der Universität St.Gallen kommen zum Schluss, dass eine bessere kontinentale Erreichbarkeit der Metropole Zürich vor allem bei optimalen Anschlüssen ans europäische Hochgeschwindigkeitsbahnnetz (HGV) liegt und nicht beim Luftverkehr.
Jedenfalls freut es die IGöV Zürich, dass Zürich durch etwas mehr HGV nach Süden und Osten näher an Europa rückt – wenigstens verkehrsmässig. Und: Im November dieses Jahres wird ein Giruno auf den Namen Zürich getauft werden.
Medienmitteilung der SBB
Ausbau Zürich München
NZZ 17.8.2019 «Höchste Eisenbahn für Elektrifizierung»
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KOMMENTARE:
17.8.2019
Da der Kommentar von Paul Stoppersehr sehr lang ist, bzw. sich allgemein mit dem HGV-System Schweiz–Europa befasst, ist er als pdf-Datei hinterlegt. PA.