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„Ein Ticket für alles“ – auch wieder fürs Schiff

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Erstellt am 13.04.2018 durch VöV ZH
„Ein Ticket für alles“ – auch wieder fürs Schiff
Dieses Motto aus der Werbekampagne 2002 ist wieder hergestellt – ein Schiff ist auch wieder ein Tram … Der ungeliebte Schifffünfliber ist wieder weg und zwar schneller als alle dachten.
Die überraschende Meldung durch die Volkswirt-schaftsdirektorin Carmen Walker-Späh kurz vor Ostern erwartete niemand, da dieser Zuschlag noch vor Monatsfrist vehement verteidigt wurde.
Ob man dies als mutigen, peinlichen oder opportunistischen Schritt der Regierung einstufen will, wie dies je nach Zeitung geschrieben wurde, ist sekundär. Dieser vom Regierungsrat verordnete Zuschlag reihte sich ein in die unwürdige Budgetdiskussion im Kantonsrat im Umgang mit dem Verkehrsfonds.

Barzuschläge im ZVV-System „Ein Ticket für alles“ ist nicht zielführend, schrieb der VöV Zürich vor bald zwei Jahren. Das Schiff mag ein spezielles Transportmittel sein und mehr als andere auch im Freizeitverkehr angesiedelt. Aber der Zürichsee teilt nun mal den Kanton und die ZSG betreibt ein Massentransportmittel mit einem regulären Fahrplan. Daher wurde die ZSG mit Recht 1990 ins Verbundsystem aufgenommen. Selbstverständlich sollen Einnahmen und Ausgaben sowie Effizienz und Effektivität permanent überprüft werden. Aber das Herausbrechen einzelner Puzzleteile gefährdet das grundsätzlich erfolgreiche Verbundsystem. Der Kostendeckungsgrad einzelner MVUs oder Linien darf nicht zum Heiligtum erklärt werden. Wenn schon ist der Gesamtdeckungsgrad mit all seinen Quersubventionierungen ein Indikator. Ziel für einen optimalen öV im Kanton Zürich muss das Funktionieren des Verbundsystems sein.

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